Table of Contents
Das Wichtigste im Überblick
- Mit Neobrokern kannst du weitestgehend gebührenfrei Aktien und ETF handeln
- Die Bedienung ist intuitiv, einfach und schnell
- Du kannst auch mit kleinen Beträgen ein Depot aufbauen
- Empfohlene Neobroker: Trade Republic*, Scalable Capital*, Justtrade*, Finanzen.net Zero*
- Es gibt noch nicht so viele Handelsplätze
Was sind Neobroker?
Mit Neobrokern kannst du sehr günstig Aktien und ETF handeln. Teilwiese sogar provisionsfrei. In diesem Artikel zeige ich dir, was du von Neobrokern erwarten kannst. Für wen sie sich lohnen, wie der Aktienkauf per App funktioniert, welches Geschäftsmodell dahinter steckt und wie du dein Depot zu einen Neobroker übertragen kannst.
Du erfährst in den einzelnen Kapiteln alles über ihre Gebührenstrukturen, Mindestordergrößen, Handelsplätze und -zeiten sowie über ihre handelbaren Wertpapier und ETF-Sparpläne. Und auch über mögliche Zusatzkosten.
Gibt es Gebühren?
“Hin und Her macht Taschen leer
Diese alte Börsenregel besagt, dass häufiges Handeln mit Wertpapieren Kosten verursacht. Und diese Kosten verringern wiederum die Rendite. Doch wie sieht es heutzutage aus, wenn Handelsgebühren entfallen oder nur sehr gering sind? Schauen wir uns die Angebote der Neobroker genauer an.
Wer sind die besten Neobroker?
Der Neobroker Vergleich gilt dir, den besten Broker für dich zu finden.
Neobroker | Depotkosten | Orderkosten | Sonstiges |
---|---|---|---|
Trade Republic* | kostenlos | 1€ | viele kostenlose ETF-Sparpläne |
Scalable Capital* Prime Broker | 2,99€ pro Monat | Flatrate Aktien (Ordervolumen > 250€) | |
Scalable Capital* Free Broker | kostenlos | 0,99€ | ETF teilweise proivionsfrei |
Justtrade* | kostenlos | kostenlos (Anlagesumme > 500€) | 0,5% Minuszins auf Verrechnungskonto |
Finanzen.net Zero* | kostenlos | kostenlos (Ordervolumen > 500€) |
Auf welchen Handelsplätzen kann ich handeln?
Der Aktienhandel erfolgt nicht bei allen Neobrokern über Xetra und auch nicht über Auslandsbörsen, sondern über sogenannte börsliche Handelsplätze, die von Partnern betrieben werden. Hierdurch ist das Wertpapierangebot etwas eingeschränkter im Vergleich zu klassischen Brokern. Doch das heißt nicht, dass man sich groß bei der Aktienauswahl einschränken müsste. Für die meisten Anleger reicht das Angebot an Wertpapieren vollkommen aus.
Zu den börslichen Handelsplätzen gehören beispielsweise die Börsen LS Exchange oder Gettex. Das Gute daran ist, dass sich die Handelsspannen zwischen Kauf und -Verkaufskursen übrigens an denen von Xetra orientieren. Nachfolgend stelle ich dir die Handelsplatzmöglichkeiten der Neobroker vor.
Neobroker | Anzahl Handelsplätze | Xetra |
---|---|---|
Trade Republic* | 1 | nein |
Scalable Capital* | 2 | ja |
Justtrade* | 3 | nein |
Finanzen.net Zero* | 1 | nein |
Kann ich einfacher und schneller handeln?
Der Kauf und Verkauf von Aktien geht über die Apps der Neobroker einfach und schnell. Die Benutzerführung ist so intuitiv, dass der Wertpapierhandel richtig viel Spaß damit macht. Du musst kaum etwas eintippen und schon mit wenigen Klicks hast du dein eigenes Depot zusammengestellt.
Auch die Registrierung verläuft reibungslos über die App. Nach der Eingabe deiner persönlichen Daten erfolgt die Identifikation über Videochat. Nach erfolgter Legitimation kannst du sofort mit dem Aktienhandel beginnen.
Wie funktioniert der provisionsfreie Handel?
Wie eingangs erwähnt kooperieren Neobroker mit Handelsbörsen, die wiederum die Orders der Kunden ausführen. Zu diesen Börsen gehören:
Gettex, das elektronische Handelssystem der Börse München, LS Exchange, eine Kooperation zwischen der Hamburger Börse und dem Finanzdienstleister Land und Schwarz, sowie Quotrix, das elektronische Handelssystem der Börse Düsseldorf und Tradegate Exchange, eine Wertpapierbörse aus Berlin, die sich zu 75% im Besitz der Deutschen Börse befindet.
Handelsbörsen verdienen ihr Geld mit der Spanne aus dem Kauf- und Verkaufspreis eines Wertpapiers. Im Börsenjargon wird diese Preisspanne Spread genannt. Der Spread kann mal enger oder weiter ausfallen. Gerade frühmorgens und abends ist er höher als zu regulären Handelszeiten der Referenzbörse Xetra.
Mit diesem Spread verdienen die Handelsbörsen ihr Geld. Und aus diesen Einnahmen können sie wiederum an die vermittelnden Neobroker eine Rückvergütung leisten. Diese Rückvergütung ist die vorrangige Einnahmequelle für Neobroker und ermöglicht ihnen den Aktienhandel zu niedrigsten Preisen anbieten zu können.
Gibt es versteckte Aufschläge?
Der weitestgehend provisionsfreie Aktienhandel geht übrigens nicht mit größeren Spreads beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren einher. Anleger zahlen also keine versteckten Aufschläge gegenüber dem Xetra-Handel der Deutschen Börse, über den für gewöhnlich der Wertpapierhandel bei Brokern in Deutschland abgewickelt wird.
Für wen sind Neobroker gut geeignet?
Neobroker richten sich an eine technikaffine Zielgruppe, die schon mit geringen Geldbeträgen am Aktienmarkt partizipieren und ein Aktiendepot aufbauen möchte. Klassische Service- und Beratungsleistungen stehen hierbei nicht im unmittelbaren Fokus. Gerade die geringen Handelskosten machen Neobroker besonders attraktiv. Zudem bieten sie viele ETF-Sparpläne an, die sich gut zum Vermögensaufbau eignen.
Ist ein Depotwechsel möglich?
Der Depotwechsel ist bei Trade Republic*, Scalable Capital* und Finanzen.net Zero* gut möglich. Allerdings nur für diejenigen Wertpapier, die auch dort handelbar sind. Als Zusatzdepot eignen sie sich aber allemal. Insbesondere dann, wenn du parallel in aktiv gemangte Fonds investiert bist.
Kann ich auch Derivate und Kryptowährungen handeln?
Neben Aktien und ETF lassen sich über Neobroker übrigens auch viele Derivate und sogar Kryptowährungen handeln.
*Affiliatelink